Erklärung zur modernen Sklaverei
Einleitung
Diese Erklärung wird im Namen von Gleneagles Hotel Limited (firmierend als „Gleneagles“) abgegeben und zielt darauf ab, alle potenziellen Risiken der modernen Sklaverei im Zusammenhang mit seiner Geschäftstätigkeit zu erkennen und Maßnahmen zu ergreifen, die sicherstellen sollen, dass in seiner eigenen Geschäftstätigkeit und seinen Lieferketten keine Sklaverei oder Menschenhandel vorkommt. Diese Erklärung bezieht sich auf Maßnahmen und Aktivitäten während des Haushaltsjahres vom 1. April 2020 bis zum 31. März 2021.
Als Teil des Hotel- und Gaststättengewerbes sind wir uns bewusst, dass wir die Verantwortung haben, gegen Sklaverei und Menschenhandel vorzugehen, und wir nehmen unsere Verantwortung auch während der Coronavirus-Pandemie sehr ernst.
Unser Unternehmen ist fest entschlossen, Sklaverei und Menschenhandel im Rahmen seiner Unternehmenstätigkeit zu verhindern und sicherzustellen, dass seine Lieferketten frei von Sklaverei und Menschenhandel sind.
Organisatorische Struktur und Lieferketten
Diese Erklärung bezieht sich auf die Tätigkeit von Gleneagles.
Gleneagles ist ein luxuriöses Anwesen in Perthshire, Schottland, das über 1000 Mitarbeiter in fast 50 Abteilungen beschäftigt. Neben der Hotelunterkunft und 9 Bars und Restaurants verfügt es über drei Meisterschaftsgolfplätze, ein preisgekröntes Spa und Freizeiteinrichtungen sowie ein ansprechendes Angebot an Outdoor-Aktivitäten.
Wir sind uns bewusst, dass Straftaten im Bereich der modernen Sklaverei sowohl in unseren eigenen Betrieben als auch - aufgrund der Art unseres Geschäfts - in unseren Lieferketten vorkommen können.
Relevante Richtlinien und Verfahren
Wir wenden die folgenden Richtlinien und Verfahren an, die unseren Ansatz zur Identifizierung von Risiken der modernen Sklaverei und die Schritte zur Verhinderung von Sklaverei und Menschenhandel in unseren Betrieben beschreiben:
- Whistleblowing-Politik: Wir ermutigen alle unsere Mitarbeiter, jegliche Bedenken im Zusammenhang mit der direkten Tätigkeit oder den Lieferketten unseres Unternehmens zu melden. Dies schließt alle Umstände ein, die ein erhöhtes Risiko für Sklaverei oder Menschenhandel darstellen könnten. Unser Whistleblowing-Verfahren ist so konzipiert, dass es den Mitarbeitern leicht fällt, ohne Angst vor Vergeltungsmaßnahmen Hinweise zu geben. Mitarbeiter, die Bedenken haben, können unsere vertrauliche Helpline EthicsPoint nutzen. Einzelheiten zu EthicsPoint finden Sie in unserem Mitarbeiterhandbuch und an den Anschlagtafeln im Gebäude.
- Verhaltenskodex für Mitarbeiter: Unser Kodex verdeutlicht den Mitarbeitern, welche Handlungen und Verhaltensweisen von ihnen erwartet werden, wenn sie unser Unternehmen vertreten. Wir sind bestrebt, die höchsten Standards für das Verhalten unserer Mitarbeiter und für ethisches Verhalten einzuhalten.
- Verhaltenskodex für Lieferanten/Beschaffung: Wir verpflichten uns, sicherzustellen, dass unsere Lieferanten die höchsten ethischen Standards einhalten. Lieferanten müssen nachweisen, dass sie dort, wo es notwendig ist, für sichere Arbeitsbedingungen sorgen, Arbeitnehmer mit Würde und Respekt behandeln und beim Einsatz von Arbeitskräften ethisch und gesetzeskonform handeln. Wir arbeiten mit unseren Lieferanten zusammen, um sicherzustellen, dass sie die Standards des Kodex einhalten und die Arbeitsbedingungen ihrer Mitarbeiter verbessern. Schwerwiegende Verstöße gegen unseren Verhaltenskodex für Lieferanten führen jedoch zur Beendigung der Geschäftsbeziehung.
- Politik für Leiharbeitnehmer: Wir nutzen nur bestimmte, seriöse Arbeitsvermittlungsagenturen, um Arbeitskräfte zu finden, und überprüfen stets die Praktiken jeder neuen Agentur, bevor wir Zeitarbeitnehmer von ihnen annehmen. Als wir im vergangenen Jahr Agenturen für die Beschaffung von Kurzzeitarbeitern eingesetzt haben, stellten wir sicher, dass der externe Partner im Vorfeld angemessen überprüft wurde und alle Mitarbeiter das Recht auf Arbeit in Großbritannien haben, bevor sie in unserem Unternehmen eingesetzt werden.
- Einstellungspolitik: Wir überprüfen jeden neuen Mitarbeiter, der in unser Unternehmen eintritt, um sicherzustellen, dass er die Berechtigung hat, in Großbritannien zu arbeiten, und um das Risiko des Menschenhandels oder des Zwangs zur Arbeit gegen seinen Willen zu verringern. Wir haben im Sommer 2020 eine vollständige Prüfung des Rechts auf Arbeit durchgeführt, um sicherzustellen, dass wir die Vorschriften vollständig einhalten und auf dem neuesten Stand sind. Für jeden Mitarbeiter, der ein Visum benötigt, um in Großbritannien zu arbeiten, werden in unserem HR-System Ablaufdaten verlangt, die monatlich überprüft werden.
Sorgfaltspflicht
Wir führen eine Due-Diligence-Prüfung durch, wenn wir neue Lieferanten in Erwägung ziehen, und überprüfen unsere bestehenden Lieferanten. Diese Überprüfungen umfassen:
- eine umfassende Abbildung der Lieferkette, um bestimmte produktbezogene oder geografische Risiken der modernen Sklaverei und des Menschenhandels zu bewerten;
- Bewertung der Risiken der modernen Sklaverei und des Menschenhandels bei jedem neuen Lieferanten;
- regelmäßige Überprüfung aller Aspekte der Lieferkette auf der Grundlage der Abbildung der Lieferkette;
- Erstellung eines jährlichen Risikoprofils für jeden Lieferanten.
Leistungsindikatoren
Wir haben unsere wichtigsten Leistungsindikatoren (KPIs) überprüft. Das Ergebnis lautet wie folgt:
- Alle Mitarbeiter innerhalb unserer Unternehmens müssen jedes Jahr eine Online-Schulung zum Thema moderne Sklaverei absolvieren.
- Entwicklung eines Systems zur besseren Überprüfung der Lieferkette, um potenzielle Lieferanten zu bewerten, bevor sie in die Lieferkette aufgenommen werden. Wir gehen davon aus, dass es bis September 2021 abgeschlossen sein wird.
- Überprüfung unserer bestehenden Lieferketten, wobei wir bis Ende 2021 alle bestehenden Lieferanten bewerten werden.
Schulung
Wir verlangen von allen Mitarbeitern unseres Unternehmens, dass sie jedes Jahr eine Online-Schulung zum Thema moderne Sklaverei absolvieren.
Unsere Schulungen zur modernen Sklaverei umfassen:
- Einkaufspraktiken unseres Unternehmens, die sich auf die Bedingungen in der Lieferkette auswirken und daher so gestaltet sein sollten, dass Einkäufe zu unrealistisch niedrigen Preisen, der Einsatz von Arbeitskräften mit unrealistisch niedrigen Löhnen oder Löhnen unterhalb des nationalen Mindestlohns sowie die Bereitstellung von Produkten zu einem unrealistischen Termin verhindert werden;
- wie das Risiko von Sklaverei und Menschenhandel in Bezug auf verschiedene Aspekte des Unternehmens zu bewerten ist, einschließlich der verfügbaren Ressourcen und Unterstützung;
- wie man die Anzeichen von Sklaverei und Menschenhandel erkennt;
- welche ersten Schritte unternommen werden sollten, wenn der Verdacht auf Sklaverei oder Menschenhandel besteht;
- wie potenzielle Probleme mit Sklaverei oder Menschenhandel an die zuständigen Stellen innerhalb unserer Organisation weitergegeben werden können;
- welche externe Hilfe verfügbar ist, z. B. durch die Modern Slavery Helpline, die Gangmasters and Labour Abuse Authority und die Initiative „Stronger together“;
- welche Botschaften, geschäftlichen Anreize oder Anleitungen Lieferanten und anderen Geschäftspartnern und Auftragnehmern gegeben werden können, damit sie Maßnahmen zur Bekämpfung der Sklaverei umsetzen; und
- welche Schritte unsere Organisation unternehmen sollte, wenn Lieferanten oder Auftragnehmer in Hochrisikosituationen keine Anti-Sklaverei-Politik umsetzen, einschließlich ihres Ausschlusses aus unseren Lieferketten.
Programm zur Bewusstseinsbildung
Wir schulen unsere Mitarbeiter nicht nur, sondern sensibilisieren sie auch für die Problematik der modernen Sklaverei über Workplace (unsere interne Kommunikationsplattform), um so das Bewusstsein und die Wachsamkeit zu erhöhen.
Der Online-Inhalt erklärt dem Personal:
- die Grundprinzipien des Modern Slavery Act 2015;
- wie Arbeitgeber Sklaverei und Menschenhandel erkennen und verhindern können;
- was Mitarbeiter tun können, um die zuständigen Stellen innerhalb unserer Organisation auf mögliche Probleme mit Sklaverei oder Menschenhandel aufmerksam zu machen; und
- welche externen Hilfen zur Verfügung stehen, z. B. über die Modern Slavery Helpline.
Diese Erklärung wurde am 1. April 2021 von unserem Vorstand genehmigt, der sie jährlich überprüft und aktualisiert.
Conor O'Leary, Managing Director